Zu Anfang strahlte die Sonne, dann wurden die Bedingungen leider kontinuierlich schlechter. Schneefall setzte ein und die Sicht wurde im Verlauf des Snowboardcross immer schlechter. Maxi Stark (WSV Bischofswiesen/BSV) konnte sich souverän die Qualifikationsbestzeit mit über einer halben Sekunde Vorsprung auf den Zweitplatzierten sichern. Paul Berg (SC Konstanz) fuhr eine hervorragende fünfte Qualifikationszeit ein! Beide deutschen Herren-Starter unter den Top5 von 46 Startern – Respekt. Luca Berg (SC Konstanz) konnte bei den Damen, nach kontinuierlicher Steigerung im Training, die elfte Qualifikationszeit einfahren. Somit konnten sich Luca, Maxi und Paul für die Heats qualifizieren.
Die Ergebnisse der Qualifikation gibt es hier:
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In den Finals konnte sich Luca in ihrem Viertelfinal-Heat bis zur vorletzten Bank im Kurs in Führung liegend behaupten und wurde dort mit einer fragwürdigen Aktion einer Gegnerin gehalten. Luca stürzte und hatte so leider keine Chancen mehr auf den Einzug in das Halbfinale. Mit Platz 13 verpasste Luca ihr persönliches Ziel einer Top10-Platzierung zwar knapp, aber unter Anbetracht der Tatsache, dass Luca mit den Folgen der Verletzung aus dem Training umzugehen hatte, ist Platz 13 aller Ehren wert – Glückwunsch Luca.
Paul konnte seinen ersten Achtelfinal-Heat überlegen für sich entscheiden und zog somit in die Runde der letzten 16 Fahrer ein. Im Viertelfinal-Heat lag Paul bis zum Corner in Führung, musste aufgrund eines kleinen Fahrfehlers auf switch drehen und an dieser Stelle leider seine Konkurrenten vorbeiziehen lassen. Das Aus im Viertelfinale bedeutet für Paul dank seiner famosen fünften Qualifikationszeit im Endergebnis Platz neun. Glückwunsch Paul zur Top10-Platzierung! Ärgerlich ist der Verlauf des Viertelfinales für Paul dennoch, da mehr möglich gewesen wäre.
Maxi konnte sich in seinem Achtel- sowie Viertelfinal-Heat mühelos durchsetzen. Im Halbfinale wurde er nach gutem Start von zwei US-Amerikanern in die Mangel genommen und musste sich hinter den beiden einreihen. Maxi setzte anschließend alles auf eine Karte und attackierte die beiden vor ihm liegenden Fahrer und stürzte. Im Kleinen Finale war Maxi in einen Sturz involviert, konnte gut reagieren und kam als Zweiter im Ziel an. Somit blieb für ihn am Ende Platz sechs. Nach der Qualibestzeit ist bei Maxi die Enttäuschung verständlicher Weise besonders groß, zumal er sich beim Sturz im Kleinen Finale am Knie verletzt hat. Nichtsdestotrotz Glückwunsch zum sechsten Platz.
Die Endergebnisse vom Junioren-WM-Snowboardcross gibt es hier:
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Im Vergleich zu den Parallelslalom/Parallelriesenslalom- sowie den Freestyle-Athleten haben die Snowboardcrosser nur eine einzige Chance, die genutzt werden muss, da sie nur bei einem Wettkampf starten. Unter diesem Gesichtspunkt sind die Leistungen von Luca, Paul und Maxi noch höher einzuschätzen.
Morgen werden die Snowboardcrosser den letzten Tag vor Ort zum Freifahren nutzten, ehe es schon wieder mit einer 40-stündigen Reise nach Hause geht.
Glückwunsch auch von meiner Seite! Das sind doch wirklich Ergebnisse mit denen man arbeiten kann.
Beste Grüße
Bernd