David Speiser (in der roten Hose) ist gestern beim vierten Snowboardcross-Weltcup der Saison in Blue Mountain/Kanada auf’s Podium gefahren – Glückwunsch David. Wie es für Konsti Schad und Maxi Stark lief könnt ihr im Folgenden nachlesen.
SVD-Medieninfo von Oliver Kraus:
David Speiser Zweiter im Boardercross von Blue Mountain / Konstantin Schad Achter
Das meisterte der Allgäuer auf dem zum Teil recht engen und mit vielen technisch schwierigen Steilkurven versehenen Kurs vor allem im Finale mit Bravour.
„Ich hatte einen schlechten Start und musste schauen, was noch taktisch möglich war. Ich habe dann wie zuvor auch auf der Geraden mit den Rollern eine andere Linie gewählt. Das hat sich ausgezahlt“, so Speiser, der dank des zweiten Platzes nunmehr hinter Vaultier (2.632) und Nate Holland (USA, 2.180) auf Rang drei des Weltcup-Rankings liegt (1.535,80).
Was dann kam, „war eben Boardercross. Da wird um jeden Platz gefightet, so wie im Zielsprint um Platz zwei. Dass ich den gewonnen habe, ist schon cool.“, erklärte der Olympiaachte nach dem siebten Top-3-Resultat seiner Weltcup-Karriere.
Leidtragende solcher Auseinandersetzungen auf dem Kurs waren allerdings Maximilian Stark (Unterhaching, 20), der 27ter wurde und Konstantin Schad (Fischbachau, 24).
Während Stark bereits in seinem Achtelfinale die Segel streichen musste, blieb für Schad in dessen gemeinsamen Halbfinallauf mit Speiser nur Rang vier und der Gang ins kleine Finale.
„Ich habe in der ersten radikalen Kurve innen überholt und hatte danach zu viel Speed für den nächsten Kicker. Ich hatte dann einen vor mir, konnte nicht mehr bremsen und bin dann viel zu weit geflogen und explodiert“, erklärte der Sieger der letzten Universiade, der sich bei diesem Sturz eine noch nicht weiter bestimmte Verletzung im rechten Bein zuzog.
„Jetzt bin ich zwar kaputt, aber dadurch ist David ins Finale gekommen und Zweiter geworden. Das freut mich.“
Im kleinen Finale konnte der Bayer trotz Verletzung aber erneut einen weiteren Beleg seiner guten Form ablegen und überquerte als Zweiter und somit Achter des Endergebnisses die Ziellinie.
Trotz des guten Resultats, dem zweiten Top-10-Ergebnis in Folge, herrscht bei Schad jetzt aber erst einmal das Prinzip Hoffnung: „Nach den letzten Ergebnissen, der gestrigen Quali und den beiden ersten Läufen heute, die ich knallhart gewonnen habe, habe ich mir eigentlich mehr erwartet. Aber ich muss jetzt hoffen, dass mir nichts wirklich Schlimmes passiert ist.“
Der Sieg bei den Damen ging an Dominique Maltais (CAN), Zweite wurde Alexandra Jekova (BUL), Dritte Maelle Ricker (CAN).
Der nächste Snowboard Cross Weltcup findet in knapp zwei Wochen in Stoneham, Quebec, statt (20. und 21. Februar).