Nicht nur die LG2 und LG3 waren am Wochenenden am Kaunertaler Gletscher unterwegs. Team Freestyle war mit ihren Coaches Bene und Sophia G. ebenfalls beim Training vor Ort. Hier ein ausführlicher Bericht von Bene über ein tolles Trainingswochenende der go4snow-Freestyle-Gang:
Nach einem langen, für mache zu langen, Sommer fieberten die Jungs auf das erste gemeinsame Wochenende im Schnee mit dem Snowboard unter den Füßen hin.
Nachdem im wöchentlichen Hallentraining wie verrückt auf Riesentramp, Minitramp und Tumblingbahn um die Wette gespint, geflipt und gecorked wurde, war das selbst ernannte „Team Crazy“ also heiß auf den ersten Schneekontakt.
Auf dem Kaunertaler Gletscher fanden wir perfekte Bedingungen vor, um die schönste Nebensache der Welt gemeinsam zu feiern. Am ersten Tag ging es schon früh auf den Berg und zunächst stand natürlich erst einmal Einfahren auf dem Programm. Die Jungs fanden bald heraus, dass die Schneeverhältnisse perfekt zum Pistensprayen geeignet waren und so verschwand Team Crazy den Vormittag über viele viele Male in großen Schneewolken. Zum Leidwesen mehrerer Skifahrer, die diese Spray-Attacken zu spüren bekamen…natürlich wenn der Trainer gerade nicht hinschaute.
Später dann wollte freilich auch der Snowpark ausgetestet werden. Die Jungs kannten diesen schon von der DJM im Mai und waren so einigermaßen vertraut mit den Obstacles. Nach einer letzten Abfahrt in die Dämmerung, machten wir uns einen schönen Abend in unserer gemütlichen Ferienwohnung und aßen feierlich zusammen Raclette.
Am zweiten Tag ging es wieder früh nach oben und spät wieder runter vom Berg. Wie vom Hallentraining gewohnt, wo ich die Jungs bei Trainingsende schon fast vom Trampolin runterziehen muss, brauchte ich auch hier große Überzeugungskunst sie zum Abschied vom Schnee zu bewegen. Nachdem wir uns am Vormittag näher mit dem Set-Up-Turn am Kicker beschäftigt hatten, fanden wir am Nachmittag noch eine gute Stelle, um Frontflips in weichen Schnee auszuprobieren. Erste erfolgreiche Versuche wurden lautstark von den anderen bejubelt und bis während der Heimfahrt in den Schwarzwald fachmännisch analysiert.
Das Schneegenießen und das Einfahren standen an diesem ersten Wochenende im Vordergrund und trotzdem konnte jeder der Jungs an diesem Wochenende schon wieder etwas Neues dazulernen. Jeder kleine Hügel, jede kleine Kante und letztendlich natürlich auch der Snowpark wurden genutzt, um alte und vertraute aber auch schon neue Tricks auszuprobieren. Mehrere Male musste ich die schwer motivierte Bande eher bremsen, nicht schon an den ersten Schneetagen zu viel zu riskieren. An Motivation, Begeisterung und Kondition mangelt es diesen jungen Snowboardern wahrlich nicht. Morgens (fast) die ersten auf der Piste, mittags eine Minipause („können wir jetzt weiterfahren?“) und abends die letzten auf dem Berg („aber können wir noch eine Runde durch den Park?“)…das spricht für sich. Dazu kommt der Teamgedanke und wenn es nur um das Abfahren auf den letzten Schneeresten Richtung Bus geht („boah echt jetzt? Ok, wir sind ja ein Team…“). Auch wenn ich so ab und zu gezwungen bin Team Crazy so manche Verrücktheit auszureden, bin ich doch ganz schön froh über meine Chaotenbande.
Wir freuen uns jedenfalls alle sehr auf den Winter und auf Snowboarden und danken deshalb allen Menschen, die uns unterstützen!